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Berichte von Bastlern über den Aufbau von allerlei Fuhrwerken.
Ein Leiterwagen entsteht
Die Einzelteile des Leiterwagens sind doch sehr verwirrend, wenn man keine Beschreibung hat um zu sehen wie die kleinen Teile aneinander geklebt werden sollen. Als erstes werden die Teile für die Deichsel, so nennt man das vordere bewegliche Teil an einem Leiterwagen, ausgebrochen und aneinandergelegt zur besseren Übersicht.
Teil für Teil wird zusammengeklebt, in der Hoffnung, dass es richtig ist. Kleine Fehler darf man schon mal machen, solange der Kleber nicht fest kann alles noch korrigiert werden. Nun ist die vordere Deichsel fertig. Die Lager für die Räder müssen noch etwas beschliffen und mit Kerzenwachs gefettet werden. Die Räder dürfen in diesem Zustand aber nicht eingesteckt werden, sonst kann man das Bajonett nicht mehr in die Halterung einführen.
Jetzt kommt das hintere Lager mit dem Wagenkasten dran. Diese Teile müssen erst mal ohne Leim zusammengesteckt werden. Der Leim kann nachträglich angebracht werden.
Stück für Stück kommt man sich näher, so ist es auch beim Wagenkasten.
Jetzt kann der Innenraum voll ausgeklebt werden. Bitte die kleinen Freimachungen offen lassen.
Vorbereitung für die Räder. Auf der Innenseite werden je 2 runde Scheiben als Lager geklebt. Auf der anderen Seite kommt der Laufring hinzu.
Das sind die Einzelteile für die hintere Achse. Auch hier erst mal die Einzelteile ohne Leim zusammenstecken. Die Verstärkung für die Achse kann sehr schnell verkehrt angeleimt werden.
So,
nun darf auch dieser Part verleimt werden und zur Stabilisierung
wird die dünne Verstärkung durch die Achse geschoben und
auch im Wagenkasten arretiert und verklebt.
Testweise wird die vordere Achse in die Halterung gesteckt. Dabei habe ich festgestellt, dass die Räder erst montiert werden dürfen wenn die Achse in der Halterung steckt.
In
den 2 Aussparungen kommen noch die Auflagen für den
Leiterwagen, damit dieser eine bessere Anlage hat.
Die Räder wurden schon richtig geklebt. Innen sind zum Lauf 2 Scheiben geklebt und außen wurde der Laufring angebracht. Nun sind auch die kleinen Achsen etwas beschliffen, so dass die Räder rund laufen.
Nachdem noch Kerzenwachs aufgetragen wurde, werden die Räder aufgesteckt, probiert ob sie leicht laufen und von außen kommen die Kreuzscheiben drauf. Die 1. Scheine wird nicht geklebt, sondern erst die 2. Und zum Abschluß die kleine Scheibe.
Auch
bei der vorderen Achse werden die Räder montiert, aber bitte
vorsicht erst die Achse einstecken und dann die Räder
montieren
und kleben. Sonst geht das nicht mehr. Und natürlich die
Achsen vorher mit Kerzenwachs schmieren.
Die Einzelteile für den Wagenaufsatz werden in der richtigen Reihenfolge ausgelegt. Auf die Markierungen an den Längsseiten achten, dass diese auch richtig zusammen gehören.
Dann kann man anfangen die Einzelteile zusammenzustecken und zu verkleben.
Als letzte Handlung kommt wie beim Auto die Hochzeit. Das Oberteil wird mit dem Unterteil verbunden, ausgerichtet und verklebt.
Die beiden Ochsen werden in der nummerierten Reihenfolge ausgelegt. Das Mittelstück eingesteckt und danach eine Seite links und die andere Seite rechts angeklebt. Die Ohren und die Hörner werden an die vorgegebenen Stellen eingefügt und die Zugtiere sind fertig.
Jetzt
fehlt nur noch die Wiese auf dem das Heu zum Abtransport liegt. Es
war eine kleine schöne Herausforderung.
Ich danke Ihnen lieber Herr Suchfort.
Viele
Grüße aus Berlin Gerhard Deeg
Na wenn das mal kein großes Lob verdient hat!
Zur Erklärung für alle anderen:
Ich habe mir einen kleinen Scherz mit Herrn Deeg erlaubt. Herr Deeg als ein eifriger und sehr findiger Stammbastler hat sein letztes Projekt mal wieder in Rekordzeit zusammengebaut. Das mußte mal gebremst werden. Am einfachsten geht das mit der Erhöhung des Schwierigkeitsgrades. Ich entwerfe gerade ein ganzes Sortiment an Kutschen, Karren und Fuhrwerken. Also habe ich eines davon genommen und so wie es gerade in der Entwicklung steht ohne Bastelanleitung und Bilder zum Herrn Deeg geschickt.
Das Ergebnis dieses Spaßes:
Das Fuhrwerk steht ohne Fehler aber Herr Deeg hat geringfügig länger gebraucht als sonst.
Ziel erreicht!
Die Moral von der Geschichte:
Vielleicht sollte ich den Aufwand, den ich mit den Bastelanleitungen treibe, generell in Frage stellen. Scheinbar werden sie nicht gebrauch!
Matthias Suchfort
Neuhausen, 15. Aug. 2017
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Na wenn das mal kein großes Lob verdient hat!
Zur Erklärung für alle anderen:
Ich habe mir einen kleinen Scherz mit Herrn Deeg erlaubt. Herr Deeg als ein eifriger und sehr findiger Stammbastler hat sein letztes Projekt mal wieder in Rekordzeit zusammengebaut. Das mußte mal gebremst werden. Am einfachsten geht das mit der Erhöhung des Schwierigkeitsgrades. Ich entwerfe gerade ein ganzes Sortiment an Kutschen, Karren und Fuhrwerken. Also habe ich eines davon genommen und so wie es gerade in der Entwicklung steht ohne Bastelanleitung und Bilder zum Herrn Deeg geschickt.
Das Ergebnis dieses Spaßes:
Das Fuhrwerk steht ohne Fehler aber Herr Deeg hat geringfügig länger gebraucht als sonst.
Ziel erreicht!
Die Moral von der Geschichte:
Vielleicht sollte ich den Aufwand, den ich mit den Bastelanleitungen treibe, generell in Frage stellen. Scheinbar werden sie nicht gebrauch!
Matthias Suchfort
Neuhausen, 15. Aug. 2017
Lieber Herr Suchfort,
endlich
kann ich Ihnen auch meine Bierkutsche für den Blog schicken. Ich danke
Ihnen nachträglich noch für die Geduld, die Sie erwiesen haben bei der
Bitte, mir noch ein paar Räder
zu zuschicken.Die große Schwierigkeit war, die vordere Achse mit einer
Stahlachse zu versehen. Das liegt an dem Einschieben des
Pferdegeschirres.
Die
Einzelteile waren sehr gut gelasert und ließen sich sehr leicht
ausdrücken. Eigentlich wollte ich das Pferd von innenher noch etwas
schwerer haben. Dazu wollte ich das Pferd in den Einzelteilen aushöhlen
und mit Lötzinn auffüllen. Das ist mir aber erst eingefallen, nachdem
ich das Pferd geklebt und bemalt hatte. So konnte ich nur noch den Wagen
etwas mit Lötzinn beschweren.
Das wars, Gruß Gerhard Deeg
Das dürfte die erste Kutsche mit beweglichen Rädern sein. Na, ein Bastler muß sich eben zu helfen wissen. Irgendwie höre ich bei Ihrer nächsten Kutsche schon Pferdegetrabbel!
Grüße aus dem Erzgebirge
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